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Finger weg

Aktualisiert: 24. Okt. 2023

Es gibt fast nichts Spannenderes für Kinderfinger als Lautsprechermembranen. Wer kennt nicht die erdrückten Kalotten. Der Monitor 1 hat zum Glück ein Horn sodass nur noch der Tieftöner geschützt werden will. Hierfür gibt's jetzt auch passende Blenden.


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Das ganze wird im Stil der Lautsprecher also aus Multiplex hergestellt. Neun Millimeter Stärke.


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Erst der eine Zirkel für die Platzeinteilung und dann der andere zum Ausfräsen.


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Nach circa zwei Akkuladungen sind endlich alle Fasen und Vertiefungen angelegt. Noch sind die Scheiben relativ massiv, aber am Ende bleibt fast nur Verschnitt.


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Der Kunde hat sich eine besonders flache Fase gewünscht und ich musste etwas tüfteln bis die Vorrichtung ihren Dienst erfüllen konnte.


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Mit etwas Geduld sind schöne gleichmäßige und vor radialsymmetrische Schrägen entstanden.


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Wenn die Mitte dann ausgefräst ist, können die Magnete in die Vertiefungen geklebt werden. Acht Neodym-Tabletten halten die Abdeckung später an den Inbusschrauben der Tieftöner.

Damit es im Nachhinein nicht durchschimmert, werden die Rahmen noch schwarz lackiert.


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Nicht dass es bis hierhin schon filigran genug gewesen wäre, kommt jetzt die Bespannung der Rahmen mit Akustik-Stoff.


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Und immer schön drauf achten, dass die Nadeln waagerecht ins Holz gehen - wie gesagt, sehr filigran das alles. Lieber einmal zu viel in den Finger getackert.


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Alles schön spannen, abschneiden und fertig.


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Wenn jetzt einer der Drei-De-Drucker-Clique meint das wäre mit Additive Manufacturing viel schneller gegangen, dem sei gesagt: Erstens hat Michelangelo auch subtraktiv gearbeitet und zweitens, ich mag eigentlich kein Plastik!


 
 
 

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