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Elementares

Aktualisiert: 5. März 2023

Neben der Begeisterung für Handwerk und Holz gibt es noch mehr in meinem Leben.

Die Physik und Chemie, im Besonderen der Anorganik und Metalle, fasziniert mich seitdem ich 14 Jahre alt bin. Damals entstand ein 3,5 Meter langes Periodensystem der Elemente in meinem Zimmer.

Von da stammt auch die Sammlung an Elementen, welche nun wieder eine angemessene Behausung bekommen soll.


Los geht's mit vier Holzarten, die den entsprechenden Gruppen im PSE zugeordnet sind.



Beim Zuschneiden muss auf den Zentelmillimeter gearbeitet werden, sonst entstehen beim Verleimen unschöne Lücken.



Ahorn steht für die s-Orbitale, Kirsche für die p-Orbitale, Nussbaum für die d-Orbitale und die Elemente der mit den Elektronen in f-Orbital werden sich im Sipo-Mahagoni wiederfinden.

Im nächsten Schritt werden mit großer Sorgfalt die Bohrungen angerissen, schließlich ist das Auge später sehr empfindlich was die Sichtbarkeit von Ungenauigkeiten angeht.



Danach wird gebohrt, viel gebohrt.



Entsprechend viele farbige Bohrspäne liegen auf dem Boden.



Nach vielen Jahren, welche meine Elementsammlung in ihren Reagenzgläsern verbracht hat, wurde sie nun abgestaubt und Stück für Stück an ihren Platz gebracht. Das ein oder andere Element wurde entsprechend der Bohrlochgröße angepasst oder in ein Vial, also ein kleines Schraubglas, verfrachtet.



Der Umgang mit den teils sehr giftigen Stoffen flößt dann doch Respekt ein. Irgendwie habe ich mich früher vor Quecksilber, Thallium und Uranverbindungen weniger gefürchtet. Wie gut, dass sie nun in Gießharz eingebettet keinen Schaden mehr anrichten können.



Was ich nicht wusste oder bedacht habe, ist die unschöne Oberflächenqualität von Zweikomponentengießharz. Die raue und wellige Erscheinung ist noch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber zumindest ist die Optik in sich stimmig.



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