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Monitor#Eins: Mit oder Ohne?

Es geht wieder um den vorzüglichen Lautsprecher und die Details, welche noch zu optimieren sind.

Über die vorzügliche Qualität der Holzhörner von perfectwood hatte ich mich ja schon geäußert. Aber warum empfehle ich den Kunden eine Dämmung?



Zuerst waren die Kunststoffhörner auch schon gedämmt. Mehr aus Phrophylaxe. Kann ja nicht schaden, wenn ein Horn weniger Eigenklang hat. Schließlich baue ich keine Geigen, sondern Lautsprecher, bei denen hauptsächlich die Membranen schwingen sollen und nicht das Gehäuse oder andere Bauteile.

Thorsten, dessen neuer Youtube-Kanal hier strengstens zum Abonnieren empfohlen wird, sagte, dass eine Dämmung nicht notwendig sei. Dementsprechend irritiert sind die Kunden, die gerne das Maximum aus ihrer M#1 herausholen möchten.


Da kommt der Physiker in mir durch und fängt an zu messen.

Dazu ist die aktuelle M#1 aufgebaut und mit Umschaltbox und Clio Pocket verkabelt worden. Wichtig war mir die Messung so vergleichbar wie möglich zu gestalten und das gilt auch für den anschließenden Hörtest.



Im wesentlichen möchte ich auf drei Aspekte eingehen.

Zunächst zum Frequenzgang an sich. Sowohl bei normalen Schalldruckpegeln um 80 dB in 1m Abstand und natürlich bei sehr hohen Pegeln (unten) ist der Verlauf des ungedämmten Horns (rot) deutlich welliger als der des mit Alubutyl versehen Horns.




Wenn das ungedämmte Horn also mitspielt, ist als nächstes interessant, ob es dem Klang Verzerrungen hinzufügt, die möglicherweise nachteilig wären. Hier war auch bei hohen Pegeln kein Unterschied zu erkennen. Grün das gedämmte Horn mit Verzerrungen zweiter (türkis) und dritter (blau) Ordnung. Dazu rot das gedämmte Horn mit seinen zweiten (orange) und dritten (gelb) Harmonischen.



Schlussendlich könnten auch im zeitlichen Verlauf noch Effekte auftreten, die zusätzlich Energie in den Raum abgeben und das Klangbild verfärben könnten.

Hier das Wasserfall-Diagramm mit Dämmung links und ohne Dämmung rechts.



Wirklich Aussagekräftiges kann ich leider nicht erkennen. Aber wahrscheinlich sind hier auch die Grenzen meins Messequipments ausgeschöpft und ein deutlich professionellerer Aufbau von Nöten.


Das Wichtigste zum Schluss - der Hörtest.

Bei normalen Pegeln bis 90dB ist für mich kein Unterschied wahrnehmbar. Darüber fängt die M#1 ohne Dämmung an aggressiv zu klingen. Alle Besitzer einer Monitor#Eins werden den Effekt kennen. Mit Dämmung wiederum konnte ich mehr als doppelt so laut Hören ohne diese Art des Kreischens warhzunehmen. Gleichzeitig fing das akustische Zentrum beim umgedämmten Horn an größer zu werden, so, als würde die Schallabstrahlung aus einer breiteren Öffnung kommen. Hier scheint für mich das ungedämmte Horn ebenfalls Schall abzustrahlen.


Und was kommt nun raus?



Eine klare Empfehlung zur Dämmung! Erstens ist der Frequenzgang ausgeglichener und zweitens klingt das Horn weniger scharf, wenn es mal etwas lauter wird.


Yorumlar


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