KlangRaum #1

Die letzten zwei Wochenenden haben wir fleißig daran gearbeitet etwas zu kreieren, das viele Dinge vereinen soll. Musik, Gemütlichkeit, Kaffee, Lautsprecher, Bibliothek und Vorführraum. So ambitioniert die Vision, so herausfordernd die Mühen der Ebene.

Zunächst einmal muss dort Platz geschaffen werden, wo man Platz braucht, um Zeug hinzuräumen, was noch dort steht, wo der Hörraum sein soll. Also raus mit dem Ersatz-Motor meines hochgeschätzten Volvos aus der ehemaligen Lackierkammer. Anschließend wird diese vom Dreck der letzten Jahrzente befreit und alles an Regalen entfernt.

Das wird natürlich nicht der KlangRaum, sondern nur ein Holzlager. Dazu werden die stählernen Haltevorrichtungen des Plattenlagers im zukünftigen Hörraum heraus geräumt und im Ex-Lackierkämmerchen zweigeteilt wieder befestigt. Danach durften die 1,5 Tonnen Plattenmaterial in ihr neues Zuhause einziehen.

Das war der Erste Teil von vielen.

Am nächsten Wochenende konnten wir uns dem eigentlichen Räumlichkeiten zuwenden. Trotz von Platten berfreit, gab es doch noch allerhand Zeug herauszuräumen bevor die Vorarbeiten zum Streichen des KlangRaums starten konnten.

Knuspern, Spachteln, Wischen und Abkleben sind Tugenden, die glücklicherweise in meinem Holzhandwerk sonst nicht vorkommen. Aber als es an die Farbe ging war die Freude groß. 31,5 Kilogramm Kulissenschwarz wollten an die Wand gebracht werden.

Ja, ich wollte schon immer mal einen Raum schwarz streichen. Und nun ist endlich die Gelegenheit dazu, weil hier keiner wohnen wird und die Farbe für die oben genannten Zwecke - Musik, Gemütlichkeit, Kaffee, Lautsprecher, Bibliothek und Vorführraum - hoffentlich eine sinnige ist. Zumindest werden profane Details wie Steckdosen plötzlich zum Hingucker.

Ich bin für's Erste zufrieden und freue mich auf den nächsten Subbotnik: bin gespannt wie die 13 Leuchten und die Handhebel-Siebträgermaschine, welche gerade am anderen Ende von Deutschland für mich renoviert und modifiziert wird, in diesem Raum zur Geltung kommen werden.