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Serious Production

Die Monitor#Eins geht in Serie. Sechs Paar von diesen nicht zu kleinen Lautsprechern zu fertigen, ist für eine einzelne Person schon eine ernsthafte Angelegenheit, zumal mit der Kooperation von perfectwood, Orbid Sound und meinem Holzhandwerk eine richtige Manufaktur entstanden ist.



Auch wenn durch höhere Stückzahlen gewisse Synergien auftreten, so bleibt es am Ende doch jede Menge Arbeit, denn schließlich soll nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität passen.

Gestalterisch unterscheiden sich die Gehäuse der Monitor#Eins nur wenig. Lediglich zwei Kunden haben sich Buche-Multiplex gewünscht.


Der Aufbau von Platten fügen, Kanten einleimen etc. ist gleich geblieben, nur halt alles zwölf Mal.



Eigentlich wollte ich ja nur drei Paar auf einmal fertigen. Leider waren die Hochtontreiber, welche ich in Kooperation mit Orbid Sound beziehe bei Monacor partout nicht lieferbar, sodass ich den zweiten Lauf nachgezogen habe.

Nach unzähligen Stunden Schleifarbeit sind die Gehäuse beim Lackierer eingetroffen. Dort reihen sie sich brav neben den Teilen meines ehemaligen Arbeitgebers ein. Irgendwie ein lustiges Gefühl.



Wieder zuhause angekommen, geht es an das Innenleben. Also alles wieder aufbauen und Dämmung einbringen.



Auf der Zielgeraden fängt es dann wieder an Freude zu machen und wie oft hat man schon mit so viel Membranfläche auf einmal zu tun?



Am Ende wird jeder Lautsprecher vermessen und bekommt sein Zertifikat.



Natürlich gibt es neben den eigentlichen Lautsprechern auch noch jede Menge Zubehör, wie zum Beispiel Ständer oder Abedeckungen. Auch das will alles gebaut werden.



Ein besonders schönes Exemplar sei hier nochmal gezeigt. Die Sonderanfertigung aus Buche, Nussbaum und Makassar wirkt für mein Empfinden sehr stimmig.



Zu guter Letzt wird alles verpackt und an die nun schon sehnsüchtig wartenden Besitzer ausgeliefert. In Summe fast 5.000 km habe ich zurück gelegt, um alle M#1 an den Mann zu bringen.



Und ja es hat sich gelohnt quer durch Deutschland und Österreich zu düsen. Denn noch toller als die Entwicklung von Oliver Martin und Kay Spieker sind die Besitzer der M#1. Jeder, den ich auf meiner Reise kennenlernen durfte, war ein toller Mensch! Immer nett, vertrauensvoll, die Gespräche anregend und jeder Hörraum anders. Sowas kenne ich sonst nur von Besitzern alter schwedischer Autos.


Damit sorgt die Monitor#Eins nicht nur für Wohlklang, sondern auch für ein Zusammenkommen von authentischen Menschen mit Charakter in der Hifi-Community.




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