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beside Highend

This is where the music plays.



Der Abschluss der diesjährigen Highend in München hat bestätigt, dass Musik-Genuss mehr als nur Lautsprecher, Verstärker oder Kabel ist, aber eigentlich gar nicht viel braucht, sobald alles zusammenpasst.


Doch zu Beginn bin ich erstmal in die heiligen Hallen des MOC gestromert und dann bei der 90 Jahre alten Anlage von Western Electric hängen geblieben.



Das, was Silbatone da wieder aus Korea hergeschleppt hat, war fantastisch. So entspanntes gutes Musikhören geht halt mit großem Equipment deutlich besser. Für mich als Holzmensch war es auch spannend die Fertigungsqualität unter die Lupe zu nehmen.




Das legendäre amerikanische Kistensperrholz, Schlitzschrauben, der ein oder andere Nagel und improvisierte Kabelverbindungen ermöglichen einen vorzüglichen Klang. Zugegebenermaßen nicht immer ganz neutral, aber unheimlich schön.


Um das zu erleben, muss man nicht einmal Eintritt bezahlen.


Die Eindrücke, welche man mit gültigem Ticket erleben kann, werden in zahlreichen Youtube-Videos gezeigt. Der ein oder andere passable Ton war dabei, aber in Summe wenig überzeugend.


Ebenso die nicht mehr ganz so neue Kooperation von OJAS und Klipsch.



Hier kam der sogenannte M#1-Effekt zum Tragen. Mittelprächtige Elektronik an einem wirkungsgradstarken Lautsprecher klingt furchtbar.

Zum Glück bin ich von einem Bekannten darauf aufmerksam gemacht worden, dass Devon Turnbull alias OJAS irgendwo in einem Münchner Atelier vorführt. Also rein in die Stadt!



Und plötzlich war sie wieder da, die Musik. OK, der Raum war viel zu hallig, die Industrie-Leuchten haben resoniert, aber trotz dieses Anti-Roomtreatments sind alle bis zum Ende sitzen geblieben und haben fasziniert Musik genossen.



Die Anlage war simpel und bestand eigentlich nur aus Leihgaben. Devon erzählte zum Abschluss, dass der Container zu spät rausging und somit kurzfristig eine Anlage zusammenimprovisiert wurde. USM-Regal aus München, die KO-R1-Lautsprecher eines Freundes, ein custom-made Vollverstärker aus Englang und Plattenspieler samt StepUp-Transformer von einem Hifi-Studio.



Spätestens als jemand eine Testpressung von Miles Davis brachte, war absolute Gänsehautstimmung. Toller Klang, tolle Atmosphäre ohne viel Brimborium und alles for free.


Auch Devon hat sich sichtlich wohler gefühlt als auf der Messe und sagte ganz gerührt zum Ende: This is my second home in Europe!

 
 
 

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