Nicht etwa das, was die Menschen früher der Kirche zum Selbsterhalt der Selbigen abgeben mussten, sondern der zehnte Teil eines Millimeters, der entscheidet, ob etwas passt oder nicht.
Auf ein Zehntel oder die dreifache Haaresbreite musste ich arbeiten, sodass am Ende beim aktuell im Bau befindlichen Monitor Eins keine Fugen zu sehen sind.
Da sich mit den in einer Holzwerkstatt befindlichen Messwerkzeugen bestenfalls ein Viertelmillimeter abschätzen lässt, muss vieles nacheinander angepasst werden. Auch meine Maschinen sind komplett anlog und somit geht viel Zeit für das Einstellen verloren. Alles kein Problem, wenn es am Ende passt.
Was dann doch problematisch ist, ist wenn die Toleranzen der Messwerkzeuge zu hoch sind. Ob Messschieber, Lineal, Maßband oder Zollstock, 0,5 % Abweichung sind ganz normal.
Da Messen nichts anderes als Vergleichen ist und nunmal in einer Holzwerkstatt kein Urmeter vorhanden ist, passe ich nach und nach an und dann sitzt alles wie es soll!
Über das wundervoll gefertigte Horn, welches da so passgenau sitzt, werde ich an der ein oder anderen Stelle noch berichten.
Zum Schluss gibt es noch eine umlaufende Fase, die eigentlich keine ist. Die vier Zehntel sollen lediglich davor schützen, dass es gleich bei der ersten Berührung zu Beschädigungen sowohl vom Lautsprecher als auch vom Besitzer kommt.
Etwas Philosophisches zum Abgang: Maßhalten hat weniger mit Vergleichen als mit Anpassen zu tun.
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