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High Gloss High End

Christoph Tschaar

Wie viele Lautsprecher sehen Sie? Oder könnte es sein, dass eine gespiegelte Kopie fast so gut ist wie das Original?



Die Makako ist ein Nachbau der allseits beliebten OrangUtan 96 von DeVore. Auf Wunsch habe ich dieses Mal alle Register gezogen und dem Schallwandler eine komplette Hochlganz-Optik verpasst. So steht die Kopie zumindest in Sachen Optik dem Original in nichts nach.

Doch fangen wir innen an.



Für den Betrieb an Röhren-Verstärkern habe ich für den Kunden eine sehr ordentliche Impedanzkorrektur à la Monitor#Eins entworfen und hier umgesetzt. Verkabelt wurde mit Belden 9794.

Der Tieftöner hat wieder einen Kompensationsmagneten, um dem originalen Chassis, welches einen stärkeren Magneten als der A26 besitzt, so nahe wie möglich zu kommen.


Am heikelsten Punkt des Zusammenbaus habe ich die Schattenfuge vor herausquillendem Klebstoff geschützt.



Das Fügen mit Dichtband funktioniert wunderbar und bietet gleichzeitig eine gewissen horizontale Fixierung wenn von oben Druck ausgeübt wird.


Die Chassis werden mit soliden Rampa-Muffen und sehr dezenten Linsenkopfschrauben gehalten. Wenn man sich schon so viel Mühe bei der Oberfläche und den Spaltmaßen gibt, müssen auch die Schrauben zur Gesamtoptik passen.



Ein schlüssiges Bild.



Das Ganze fußt auf den bewährten, angeblich nach der Ästhetik des Zen gestalteten, Ständern aus quadratischen Kanthölzern. Auch hier hat mein Lackierer des Vertrauens ganze Arbeit geleistet.



Auf Kundenwunsch sind die Bassreflexöffnung, sowie das Terminal auf der unterseite angebracht. Auch wenn man es nicht sieht, so gilt es auch hier die Schrauben ordentlich zu setzten.



Die Unterseite ist matt, sodass der Lackierer überhaupt eine Chance hat, diesen genialen Spiegelglanz zu erreichen. Sicherlich ginge das auch mit Klavierlack, aber dann kostet die Lackierung eines Gehäuses mehr als die beiden Lautsprecher zusammen.



Das Auge hört bekanntlich mit und kann sich nun an der wundervollen Optik der Makako sattsehen. Die Front wurde übrigens mit einem Paldao-Furnier von designholz.com versehen.


Nach der Einspielphase musizieren die Makakos wirklich zum niederknien. Die Impendanz-Linearisierung hat sich gelohnt, um nun auch Röhrenverstärker im vollen Umfang zu genießen.

Ob das Original so etwa hat - ich weiß es nicht. Auf jeden Fall wird auch für mich mal Zeit die Makako mit der OrangUtan 96 zu vergleichen.

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