SABA Cello

Spannend wortwörtlich ist dieser Lautsprecher und dazu noch eine Reminiszenz an alte Schwarzwälder Klangkultur.

Ein Gehäuse, das mitschwingt. Dazu die alten Green Cones aus der Schwarzwälder Apparate Bau Anstalt unweit von hier in Villingen. Das funktioniert, und wie! Kennengelernt habe ich das Cello-Konzept letztes Jahr zum Frickelfest Essentials und war äußerst angetan, was da für schöne Musik herausfällt.

Zwei Tage nach der Rückfahrt habe ich sofort zwei alte Freudenstadt 7 über Ebay Kleinanzeigen besorgt, diese geschlachtet und mich ob der schönen alten Lautsprecher-Chassis erfreut.

Als ich dann Anfang des Jahres Robert in Rostock besucht hatte, standen dort auch zwei von diesen geschwungenen Lautsprechern rum. Folglich hatte ich eine Quelle für die nicht ganz unkompliziert herzustellenden Gehäuse, schließlich kann man nicht alles selber machen.

Im Laufe des Jahres kam der Wunsch eines Kunden nach diesem Lautsprecher dazu und die Fertigung begann. Robert hatte größte Mühe beim Verleimen der geschwungenen Wangen. Wir hatten uns nämlich für die komplizierte From von Auditorium 23 entschieden.

Im dritten Anlauf hat es endlich geklappt und dann konnten wir die Gehäuse teils reparieren und komplettieren.

Mal abgesehen vom Gehäusebau liegt der Reiz dieser Konstruktion in ihrer Einfachheit, wie an der Verschaltung der Chassis gut zu erkennen ist.

Auch im inneren geht es spartanisch zu, schließlich muss jedes Quäntchen Bass aus dem wunderschönen Inneren herausgeholt werden.

Die Chassis passen wunderbar in die Aussparungen, um noch näher an der Front zu sein. Gehalten wird über Klemmböckchen auf den Verbindungsmuffen am Korb.

Als letztes habe ich dem SABA Cello noch eine Spannschraube am unteren Ende verpasst. Damit wird sowohl die Kontur gleichmäßig gestützt, als auch der Bass eingestellt. Weniger Spannung ergibt mehr Bass.

Schön sind sie geworden die zwei Paar SABA Cello bzw. Rondo.

Und ja die Greencones von SABA werden ihrem legendären Ruf gerecht.

Auch wenn es für viele eingefleischte DIYler ein alter Hut ist, "Die siebente Saite" habe ich noch nie in so authentischen Klängen genossen.

Nach dem Test gingen die grazilen Lautsprecher extrem gut verpackt auf die Reise.

Ein Paar davon steht noch im KlangRaum und kann jedenzeit in Augen- und Ohrenschein genommen werden.