Die Idee für ein neues Lautsprechergehäuse kam diesmal aus zweierlei Quellen. Zum einen war ich mit dem ursprünglichen Design nie so recht zufrieden. Zum anderen waren die zwei Klötze von Lautsprechern, die mein Bruder hier im Sommer gebaut hatte. Sehr massiv das Ganze und besonders ansprechend als sie halbfertig waren.
Buche musste es sein. Eigentlich gar nicht mein Fall, aber in dieser Konstellation einfach sehr attraktiv und vergleichsweise bezahlbar.
Mit ordentlich Druck verleimt wird man auch der inneren Spannungen Herr. Leimholz in Längsrichtung schneiden wird sonst unmöglich. Letztlich standen sie dann rum, zwei ein-Meter-Klötze aus Buche, innen hohl und wanderten von der einen in die andere Ecke.
Vor 3 Wochen kam dann die Idee zum Fuß der wackeligen Klötze, der nicht nur Stabilität sonder auch Volumen und Platz für die Frequenzweiche bietet. Ein Griff in die Resteecke und es ging weiter.
Bis dann die Füße entsprechend passgenau gearbeitet waren, die Ausfräsungen für die Chassis gemacht und eine Oberflächenbehandlung aufgebracht war, vergingen noch ein paar Weihnachtstage. Am Ende noch flink verkabeln und dann aufstellen. Aber wohin? Also raus mit den Hornlautsprechern und rein mit den Neuen in die Küche!
Zugegeben, sie sehen, höflich formuliert, kubistisch aus. Aber das war auch so gewollt. Getreu dem Motto "Was man nicht verstecken kann soll man hervorheben", sind die Polklemmen hervor gesetzt und auch die Tiefmitteltöner nicht eingefräßt. Einfach eine Augenweide das Revelator-Chassis von Scan Speak. Definitiv ein Lautsprecher mit Charakter. Die Details und die schlichte Massivität erfreuen mich immer wieder!
Leider noch nicht mit der finalen Verkabelung und auch der optisch und akustisch passende Verstärker zu den Lautsprecher lässt noch auf sich warten. Fürs morgendliche Beschallen tut es aber alle mal.
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