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You Build It, You Own It #1 Das Konzept

Aktualisiert: 26. Mai

"Are you consumer or practicant?", mit diesen Worten hat Devon Turnbull alias OJAS eine ganz neue Sichtweise für mich in Sachen Hifi und Holzhandwerk eröffnet. Livehaftig erleben durfte ich dieses Motto beim diesjährigen Tüddelfest, wo auch das Konzept eines "You build it, you own it"-Lautsprecherbausatzes durch mich zum Leben erweckt wurde.



OJAS ist einer der unglaublich versierten Hifi-Enthusiasten, welche die Untergrund-Lautsprecher-Szene aus Japan in unsere westliche Welt bringt. Mit seiner Ausstellung hat er Maßstäbe jenseits des Mainstream-Hifis gesetzt.


"Bist Du nur Konsument oder erarbeitest Du Deine Produkte?" ist ein grundlegendes Statement für das DIY rund ums Hifi. Sobald Du etwas selbst erdacht, gebaut oder modifiziert hast, ist der Bezug zu dem Produkt ein viel innigerer und der persönliche Wert des Produktes steigt: YOU BUILD IT, YOU OWN IT.

Diesem Motto folgend, hat OJAS bereits Lautsprecherbausätze auf den Markt gebracht. Das Artbook Shelf Speaker Kit beinhaltet ein Lautsprecher-Chassis, das den Klang der alten Altec 604 Duplex Lautsprecher mit kompaktem, noch wohnraumfreundlichem Maßstab vereinbart - der JBL 328.

Deshalb habe ich mir den JBL 328 besorgt und gehe seit nun über einem halben Jahr mit der Idee schwanger dem Treiber eine adäquate Behausung zu spendieren.




Warum das so lange gedauert hat, liegt im DIY-Gedanken, den ich gerne auf ein IKEA-Niveau heben möchte. Nicht unbedingt aus Sympathiegründen, weil IKEA-Gründer Ingvar Kamprad auch Volvo 240 fuhr, sondern um die Komplexität im Aufbau auf ein solches Maß zu reduzieren, dass jeder der ein schwedisches Bücherregal aufbauen kann, auch diesen Bausatz bewältigen kann.

Laut OJAS war der Aufbau seiner Artbook Shelf Speaker für manche Kunden eine große Herausforderung und auch ich weiß um viele Selbstbauer, die gerne Hand anlegen möchten, für die aber Begriffe wie Leim und Lot ein rotes Tuch sind.

Hier der Link zum Video oder einfach auf das Bild klicken, um zu sehen wie die Einzelteile des Prototypen aussehen. Leider kann ich keine bewegten Bilder in den Blog integrieren.



Um auch dem handwerklichen Laien eine Chance zu geben, möchte ich das Ganze also so professionell aufbauen, dass es für den Erbauer garantiert zum Erfolg führt. Gleichzeitig soll aber noch genügend Eigenanteil erhalten bleibt, um mit dem zukünftigen Tonmöbel eine persönliche Beziehung aufzubauen.



Schlussendlich bin ich bei Möbelschrauben und Kabelschuhen gelandet, um alle Verbindungen an diesem Lautsprecher zu bewerkstelligen. Zusätzlich soll eine adaptive Bassrelflexabstimmung einen möglichst breiten Einsatz des Lautsprechers sowohl auf dem Schreibtisch, als auch frei im Raum ermöglichen, doch dazu später mehr in You Build It, You Own It #2.

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